Bluatschink

Wenn d'r nebl kinnt

Bluatschink
Iatz hockt sie då und luagt an Boda und sie isch gånz still,
gråd vurhea - jå dåt sie no glåcht!
Sie saht, då geit's so Såcha, dia sie it begreifa will.
Sie saht, sie håt so Ångscht vur dera nåcht.

Gråd vurhea no gedenkt: Wenn sie so låcht, jå då scheint d'Sunna.
Es wår so hall, wia wenn a nuier Tåg beginnt.
Iatz hocka m'r im Egg, der Sunnaschei, jå, der isch umma.
Und sie saht, sie spührt genau, wia d'r Nebl kinnt!
Und sie v'rzählt vo ihm und wia er isch und wås er tuat,
und daß ihn hålt a jeder kennt und måg.
Wia sie sich kennaglerna houba, woaß sie no so guat,
es wår a wunderscheaner Sunnatåg.

Doch heind konn er dia Zährtlichkeit, dia sie so breicht, it geba,
sie spürt genau, wia ålles, wås då oamål wår, zerrinnt!
Sie kheart wia Haus und Auto ganz oafåch zu seim Leba,
und sie saht, sie spürt genau, wia d'r Nebl kinnt! I sing a Liad, i mecht da Nebl då v'rtreiba.
I sing a Liad und des saht: Bleib doch no då!
Wia's in ins aussiecht, des isch so schwar zum beschreiba!
I sing a Liad und des saht: Bleib doch no då,
bleib doch no då, bleib doch a bissle då, wenn d'r Nebl kinnt!
Sie håt scho oft probiert un håt mit ihm då drib'r g'ret,
doch er, na, er liesnat oafåchgår it zua.
Wenn sie sich epparam ouv'rtraut, hoaßt's: Er isch doch so nett!
Wås willsch denn du no meah? Kimm gib a Ruah!

Dabei kånn er da Såtz: "I måg di!" scho går numma souga.
Und will sie gånz oafåch Handle-heba, frågt er sie, ob sie spinnt.
Wia sie m'r so v'rzehlt, luag i ihr gånz tiaf i'd Åuga,
und i spür genau, wia d'r Nebl kinnt! I sing a Liad ...
Wia's in ins aussiecht, manchmål muaß ma des beschreiba!
I sing a Liad, und des saht: Bleib doch no då,
bleib doch no då, i liesna d'r a bissle zua, bis wied'r d'Sunna kinnt!

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