Winterreise
Rast
Nun merk' ich erst wie müd' ich bin,
Da ich zur Ruh' mich lege
Das Wandern hielt mich munter hin
Auf unwirtbarem Wege.
Rast
Nun merk' ich erst wie müd' ich bin,
Da ich zur Ruh' mich lege
Das Wandern hielt mich munter hin
Auf unwirtbarem Wege.
Die Füße frugen nicht nach Rast,
Es war zu kalt zum Stehen
Der Rücken fühlte keine Last,
Der Sturm half fort mich wehen.
In eines Köhlers engem Haus
Hab' Obdach ich gefunden.
Doch meine Glieder ruh'n nicht aus:
So brennen ihre Wunden.
Auch du, mein Herz, in Kampf und Sturm
So wild und so verwegen,
Fühlst in der Still' erst deinen Wurm
Mit heißem Stich sich regen !
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