Juliane werding

Unsichtbar

Juliane werding
Ich wirble vor dir die Blätter vom Baum
Ich fasse dich an, doch du merkst es gar nicht
Und treib ich dir den Schnee ins Gesicht
Drehst du den Kopf weg und schaust fast ärgerlich
Hast du denn alles, was war, schon vergessen
Mich vergessen

Unsichtbar bin ich immer noch da neben dir
Kannst du mich nicht spüren
Ich weh für dich und ich veregeh für dich
Bin der Wind
Und ich sing für dich im Sturm
Kannst du mich denn gar nicht hörn

Kommt es dir nicht mitunter merkwürdig vor
Wo du auch stehst, weicht der Regen vor dir
Manchmal lauschst du und blickst suchend zurück
Und dann denk ich, du fühlst auch noch mal das Glück, das wir beide hatten
So lange hatten
Ich bin bei dir

Unsichtbar bin ich immer noch da neben dir
Kannst du mich nicht spüren
Ich weh für dich und ich vergeh für dich
Neben dir
Und ich rufe dich im Sturm

Nichts bleibt für immer, wie es war
Ich bin jetzt so anders
Doch ich versprach dir, ich bin da
Für immer da

Unsichtbar bin ich immer noch da neben dir
Kannst du mich nicht spüren
Ich weh für dich und ich vergeh für dich
Neben dir
Ich will dich berühren

Ich umarme dich und ich warne dich vor Gefahr
Fühlst du meinen Atem
Ich wiege dich und ich Liebe dich unsichtbar
Ich werd auf dich warten

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