Klostertaler

Weit, weit obn

Klostertaler
Du hast mir gsagt, es tuat dir load.
Mit uns, des is vorbei. Die ganze Nacht lang hob i gwoant,
hab tobt, hab gmant, i schrei.
Dann bin i nauf auf n Berg, zum Gipfel ganz auf d Höh,
und beim letzten Baum hab i schon gmerkt, es tuat fast nimmer weh.
Denn weit, weit obn,
wo der Wind waht so scharf durchs Haar,
wo der Adler umafliagt.
Weit, weit oben spürst wie kloan die Welt,
wie leicht alls plötzlich wird.

I sitz herobn da auf an Stoan,
schau runter weit ins Tal.
Die Häuser san so winzig kloan,
und i spür auf oamol:
I kann da obn mit meine Händ den Himmel fast berührn.
S Herz wird leicht, die Sorgn vergehn.
Dieses Gfühl, des kannst nur spürn:

weit, weit obn,
wo der Wind waht so scharf durchs Haar,
wo der Adler umafliagt.
Weit, weit oben spürst wie kloan die Welt,
wie leicht alls plötzlich wird.

weit, weit obn,
wo der Wind waht so scharf durchs Haar,
wo der Adler umafliagt.
Weit, weit oben spürst wie kloan die Welt,
wie leicht alls plötzlich wird.

Weit, weit obn.

Wie kloan dei Welt, wie leicht alls plötzlich wird.

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