Ach, wärst du nur bei diesem Mann
niemals geblieben.
Jetzt strengst du dich so furchtbar an,
ihn auch zu lieben.

Verbietest dir, dich umzusehn,
er ist der Beste.
Und neben dir blüht das Geschehn
und feiert Feste.

Du quälst dich und du glaubst,
daß er sich ändern würde.
Die Zeit, die du dir damit raubst,
bleibt dir als Bürde.

Du stellst ihm Blumen auf den Tisch.
Er sagt: Ich gehe.
Ach, nicht mehr lang
und du erfrierst in seiner Nähe.

Und dann sitzt du irgendwann vor deinem Fenster,
mit starren Augen, Strickzeug in der Hand,
und du fürchtest dich, weil die Gespenster
dir deinen Schatten stehlen von der Wand.

Und der ist dir doch als einziger geblieben
und auch ein Päckchen Aspirin.
Noch ein Tagebuch, da steht geschrieben:
Ich habe Dir verziehn.

Manchmal träumst du noch davon,
mit ihm zu reden,
doch du hast ein Bild von dir,
das mußt du leben.

Dann verblassen dir auch bald
die Fantasien.
Ach, die hätt er dir auch sicher nie
verziehn.

Ein Hochzeitskleid verstaubt im Schrank
und ein paar Glückwunschkarten,
die ebenso wie du
auf Wunder warten.

Und das war´s dann auch:
ein ganzes Leben -
nur an dich hast du es nie
vergeben.

Und dann sitzt du irgendwann vor deinem Fenster,
mit starren Augen, Strickzeug in der Hand,
und du fürchtest dich, weil die Gespenster
dir deinen Schatten stehlen von der Wand.

Und der ist dir doch als einziger geblieben
und auch ein Päckchen Aspirin.
Noch ein Tagebuch, da steht geschrieben:
Ich habe Dir verziehn.

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