Mantus

Vor dem fenster

Mantus
Für einen augenblick
Die zeit erstarrt
Ganz leise sich die
Seele offenbart

Und du liegst in meinen armen
Hast dich vor der welt versteckt
Diese nacht kennt keine farben
Und wir bleiben
Diese mal unentdeckt

Ich lausche nun ganz tief
In mich hinein
Die unschuld, sie liegt in
Uns, zart und rein

Und dort draussen vor dem fenster
Ziehen die menschen in den krieg
Treten alles vor sich nieder
Feiern zwischen all den trümmern
Ihren sieg

Dort einer, der das lied
Der freiheit singt
Und einer, der das blut
Der schwachen trinkt

Bleibe hier ab meiner seite
Wenn der tag noch nicht begonnen
Einen ganz kurzen moment lang
Können wir dieser blinden
Welt entkommen

Wie lang noch können wir
Hier sicher sein
Denn bald schon treten sie
Die türen ein

Soll der himmel doch verbrennen
Und das feuer sie verzehren
Soll das meer sie überschwemmen
Und die stille wiederkehren

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