Nun kannst du von felsiger Warte,
Gelehnt auf einen Zaun,
In den Händen die Wanderkarte,
Auf die Elbe hinunterschaun

Durch hohe Sandsteinklippen
Fließt sie im Tale breit,
Mit Kähnen, die auf ihr wippen,
Und Wiesen und Bäumen zur Seit

Willst du das Tal weit sehen,
Nach allen Seiten frei,
Dann mußt du oben stehen,
Zu Raten auf der Bastei

Nun kommen ins Tal geflossen,
Durch Klammern und Klippen spitz,
Die Wesenitz und die Sebnitz,
Und Müglitz und Weißeritz

Und was herumsteht an Bergen
In dem Gebirge klein,
Das nennen sie Königs- und Pfaffen-
Und Falken- und Bärenstein

Und kommst du zur großen Stadt Dresden,
Die sieben Brücken hat,
Beschaust du die Elbe am besten
Von einer Brücke der Stadt

Und später beim Weiterreisen
Schaust du dann hügelab
Von der Albrechtsburg zu Meißen
Auf die fahrenden Schiffe hinab

Da stehst du noch einmal darüber
Und winkst mit einer Hand
Vorüber, ihr Schiffe, vorüber,
Bald fahrt ihr durch ebenes Land

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