Rainhard fendrich

Nur so zum schein

Rainhard fendrich
Der Sommer legt sich übers Land
wie eine grosse warme Hand
voller Geschenke, seit dem ich denke.
Ob die Zikade wenn Sie singt
weiß das Sie mit dem Tode ringt
noch blühn die Felder
hoch stehn die Wälder
nichts zu riechen, nichts zu schmecken
nichts zu sehn, kaum zu glauben
und nicht zu verstehn ist dieser Schein
der dich trübt, der genügt,
dich sosehr zu lähmen nur zum Schein
ist jeder gern berührt, vor seinen Kindern wer
sich mancher dafür Schämen -
Wenn auch nur zum Schein

Das Meer ist heut noch immer blau
zwar schaut man nicht mehr so genau
denn die Idylle, liegt in der Stille
der Himmel hat ein riesen Loch
die Sterne strahlen heller noch
sagt dein Gewissen - will es nichts wissen
nichts zu riechen, nichts zu schmecken
nichts zu sehn, kaum zu glauben
und nicht zu verstehn ist dieser Schein
der dich trübt, der genügt,
dich sosehr zu lähmen nur zum Schein
ist jeder gern berührt, vor seinen Kindern wer
sich mancher dafür Schämen -
Wenn auch nur zum Schein

Wenn auch nur zum Schein

Wenn auch nur zum Schein

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