Auf wanderschaft
Die irrlichterVon andern Gassenbuben stets belogen
Nein, das wollte ich nicht
Und so entstand dieses Gedicht
Mein Vater steckte mich in ein Fürstengewand
Darin hab´ ich mich selbst nicht mehr
wiedererkannt
So´n Ding mit Rüschen, pfui, wie damenhaft
Ich geh` auf Wanderschaft
Hei ei a hei ei a a, ich geh auf Wanderschaft!
Ein Bad lässt sich immer gut vertragen
Im Bardenzuber, da darfst du´s wagen
Das Zelt von außen wird streng bewacht
Von 30 Rittern die ganze Nacht
Doch die Stimmung die bleibt heiter
Ein Lied tönt fröhlich weiter
Prost auf das Leben und den Rebensaft!
Wir geh´n auf Wanderschaft
Hei ei a hei ei a a, wir geh'n auf Wanderschaft!
Musik, die ist ein wahres Gold
Die Menschen freu´n sich und der Rubel rollt
Bestes Essen wird verfressen
Bei guten Barden ist das angemessen
Wenn wir den Hunger abladen
Da werden wir alle zu Barbarden
Schnell ist die Sau hinweggerafft
Wir geh´n auf Wanderschaft!
Hei ei a hei ei a a, wir geh'n auf Wanderschaft!
Den König besungen, dabei ihn genarrt
An Narrenfreiheit wird nicht gespart
Die Botschaft wird dann in Reime gepackt
Mit Selbstironie etwas abgeschmackt
Falls dabei mal eine Strophe entgleißt
Und es ab in den Kerker heißt
Das Bündel, das ist schnell gerafft
Wir geh´n auf Wanderschaft
Hei ei a hei ei a a, wir sind auf Wanderschaft!