Enno bunger

Renn!

Enno bunger
Du musst raus an die Luft
in den Wind und du trittst
nüchtern auf kalten Asphalt
Hörst keinen Laut
keinen Mucks
sondern nur wie dein Schritt
in den Schluchten der Straßen verhallt
Blickst dich um
folgst dem Rauschen
der Boden vibriert
dein Puls steigt, weil dich etwas treibt
Zu den flimmernden Lichtern
wo sich alles verliert
die Stille
der Raum
und die Zeit
Und du fällst in ein Meer
aus Rot und aus Weiß
und gehst mit dem Takt der Dich trägt
Nichts wiegt mehr schwer
du wirst ruhig
du wirst leicht
wie der Wind der Wolken bewegt

Halte nicht an
bleibe nicht stehen
niemand und nichts hält dich auf
Keine Tür, keine Wand
kein Gesetz, kein Problem
nichts unterbricht deinen Lauf
Jeder Muskel verspannt
es Glühen die Lungen
aber das bringt dich nicht raus
Du atmest konstant
kommst du an deine Grenzen
dann gehst du drüber hinaus
Die Straße wird breiter
wohin du auch siehst
siehst du nur nicht zurück
Alles wird leichter
je weiter du gehst
du wächst mit jedem Schritt
Die Welt zieht vorbei
die Gedanken sind frei
der Boden unter dir brennt
Im Feuer
im Rausch
im Tunnel
fast taub
weil alles so laut in dir schreit
RENN!

Und du rennst und du rennst
als gäbe es nichts als den Boden
der unter dir bebt
Da ist nichts
das dich hemmt
jeder Brocken, der bremst
nur ein Meilenstein auf deinem Weg
Du rennst Hals über Kopf
über Stock über Stein
über Grün über Gelb über Rot
Die Nase voll Trotz
Übermut, Überflug -
Du bist Greene
du bist Blake
du bist Bolt
Doch nur ein falscher Tritt
ein neuer Begleiter
ein Schatten liegt in deinem Blick
Beißt sich an dir fest
und will, dass du scheiterst
dein Zweifel läuft schnell und hält Schritt
Dieser Schmerz in den Gliedern
geht tiefer und tiefer
zehrt an allen Nerven und Sinnen
Doch was kann er schon
deinem Willen erwidern
noch einmal dich selbst zu bezwingen

Halte nicht an
bleibe nicht stehen
niemand und nichts hält dich auf
Keine Tür, keine Wand
kein Gesetz, kein Problem
nichts unterbricht deinen Lauf
Jeder Muskel verspannt
es Glühen die Lungen
aber das bringt dich nicht raus
Du atmest konstant
kommst du an deine Grenzen
dann gehst du darüber hinaus
Die Straße wird breiter
wohin du auch siehst
siehst du nur nicht zurück
Alles wird leichter
je weiter du gehst
du wirst stärker mit jedem Schritt
Die Welt zieht vorbei
die Gedanken sind frei
der Boden unter dir brennt
Im Feuer
im Rausch
im Tunnel fast taub
weil alles so laut in dir schreit
RENN!

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