Equilibrium

Fahrtwind

Equilibrium
Polternd, knacksend, rostig' Achsen,
So ward einst durchreist' das Land!
Dröhnend, ächzend, quietschend Bremsen,
Fast es nahm uns den Verstand!

Fluten trotzend, Eis absprengend,
Schreiten wir voran beharrend,
Obgleich so ein'ger Wegesweiser,
In manch' Nebelwand entschwand!

Auf uns'rer Fahrt,
All' Stolz bewahrt,
Auf uns'rer Fahne,
Geschrieben, nie verharrt!
In Windes Eilen, nie verweilend!
Rasend, schreitend!

So schließt euch mit an,
Treibt mich mit nach vorn'.
Trotzt nicht dem Bann!

Nicht gebt verlor'n,
Treibend nach vorn',
Mit uns geschwind!

Nächtens reisend, schwerlich schreitend,
Das Ziel vor Augen, nicht abbringend.
Nächst, das Heim in unwirklich' Schein,
Der Morgen grauend, der Tag anbrechend.

Wo beschwerlich lastend manche Not,
Wo all' Müh'n sind ständig Gebot,
Wo sich türmen, jeglich' Hürden,
Wir die stetig Fahrt antreten!

So schließt euch mit an,
Treibt mich mit nach vorn'.
Trotzt nicht dem Bann!

Nicht gebt verlor'n,
Treibend nach vorn',
Mit uns geschwind,
Gegen den Wind!

Was seit Jahr an hier Bestand hat,
Aus bestem Schrot und Korn ward!
Gebor'n zur Saat, allzeit es naht,
Wir treten an die Fahrt!

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