Zwillinge
GrabnebelfürstenZwei Schicksalsbrüder den Menschen gegeben
Der eine der andere
Beide sollen Spiele spielen
Der andere die Schulden des einen verdienen
Wo_s zu trocken ist, da soll es fließen
Wo es überfließt, da soll_s versiegen
Zwei Schicksalsbrüder den Menschen gegeben
[Sonnendämmerung / Auftritt Das Leben:]
Öde und brach
Dar liegt mein Land
Statt Bäumen hat er Sorgen gepflanzt
Mensch, wachs_ doch gegen Widerstand empor!
Entgrabe Dich der Tiefe
Sehe!
[Der Mensch:]
Ich sehe
[Das Leben:]
Staune!
[Der Mensch:]
Und staune
[Das Leben:]
Ob der Möglichkeiten Dir offenbart
In dessen Grenzen Du ich sein darfst
Ich
[Das Leben:]
Bringer von Kraft und Freude
Hin zu jedem Zeitpunkt, jedem Zielort
[Der heimatlose Prophet:]
Doch nicht nur vom einen muß ich Euch erzählen
Auch der andere bereits führt ein allzu forsches Eigenstreben
Beide Egoismen zu identisch sich zu dienen
[Auftritt Der Tod:]
Warum nur mit den Menschen
Willst Du gehen?
Den Glauben an Dich nur ihnen empfehlen?
Nicht meinen Anteil unseres Auftrages ehren
Doch den Bruder im Schatten gar als Dieb zu erklären!!!
Lerne Verzicht!
Tyrann warmen Blutes
Erkälte Dich!
Denn welchen Sinn hat Existenz, wenn sie selber nicht erkennt
Daß ein wesenhaftes Spiegelbild sich
Allzu gerne
Mal nahe einem Tier
Mal nahe einer Gottheit
Realisiert?
[Eine kleine Kammer. Der Mensch vor seinem Spiegelbild:]
Irgendetwas wohnt in mir
Irgendetwas sieht mich an
Irgendetwas macht mir Angst
Irgendetwas...
[Das Leben:]
Hebt sich empor...
[Der Tod:]
Lehrt Gott es zu fürchten!
[Das Leben:]
Triumphales Pathos...
[Der Tod:]
Nackt blickt die Welt es an...
[Der heimatlose Prophet:]
Was genau ist der Mensch?
Etwas, das jeder ist und doch keiner kennt.
[Wie um Jahre gealtert. Der Mensch:]
Ich nur Konsequenz
Einer Umarmung von Leben und Tod?
Ein Spielzeug zweier Kinder?
Dabei Diener welcher Macht?
[Der Tod ihm die Hand nun reichend:]
Wenn Du mich suchst wirst Du mich finden, an jeder Kreuzung des Lebens
Und wenn Du nicht nach mir suchst mußt Du mich dennoch finden und Dein Leben
vollenden
[Sonnenaufgang. Auftritt Das Leben:]
Volk, Du mußt nicht untergehen
Du kannst Deinen Glanz der Zukunft geben
Heimat, darfst nicht untergehen
Du kannst Erde sein, auf der sie säen
[Der Tod:]
... Und unter ihnen beben...
Mais ouvidas de Grabnebelfürsten
ver todas as músicas- Sakralästhetik
- Apathie
- Der Teufel
- Der Traum
- Mein Mondlied
- Schicksalsbrüder
- Abstrakte Wunden Verbaler Schwerter
- Schwarz Gegen Weiß
- An den kalten Ufern
- Sturmpropheten
- Was Bleibt
- Briefe An Die Toten
- Koryphäe Im Spiegelbild
- Leben Mit Der Angst
- Schwäne
- Sehnsucht
- Von Schemen und Trugbildern
- Zwillinge
- Der Letzte König Und Sein Architekt
- Dynastie