Puls
Heinz rudolf kunze
Achtundsechzig Schläge pro Minute
ordnen gelassen das Kreischen der Atome
niemand kommt mir waagerecht entgegen
es ist zu kühl für die Jahreszeit
neueste Studien belegen so ziemlich alles
mein Nachbar ist verschwunden
sein Garten ist voll Blut
daß er einen Kampfanzug besitzt wußte ich
aber jeder geht schließlich mal in die Disco
achtundsechzig Schläge pro Minute
auch mal zweiundsiebzig das macht nichts
das bleibt alles im Rahmen
ein Malermeister lächelt freundlich den Flur entlang
er bewundert mein Talent
und streicht alle meine Wände schwarz
wer hat den hier hereingelassen
der muß regelrecht geklettert sein
über die Berge von Fragebögen die vor der Haustür liegen
ich beantworte sie nie
ich versuche meinen Albatros auf die Wurfsendungsüberbringer zu jagen
aber er winkt nur müde ab
und spuckt auf die häßlichen gegenständlichen Gemälde
die überall Gesicht zur Wand unaufgehängt herumstehen
viele längst unerträglich gewordene Freunde
scheinen sich für Maler zu halten
und bombardieren mich mit ihrem Auswurf
achtundsechzig Schläge pro Minute
hin und wieder sechsundsiebzig na gut
auch mal achtzig vierundachtzig
man ist ja schließlich kein buddhistischer Mönch
die Tage folgen aufeinander wie eine Fernsehserie der die Ideen ausgehen
die sich nur noch über Wasser hält indem sie andere Fernsehserien parodiert
die Darsteller und das gesamte Team übergeben sich stündlich
aber es ist genug Geld da es wird weitergedreht
alte gebeugte Mütter aus östlichen Ländern
klingeln unter pausenlosen Verbeugungen am Gartentor
sie bieten an mein Haus auf ihren Schultern zu tragen
wohin es mir beliebt
das Gefieder meines Albatroses kräuselt sich
er hat Mitleid mit ihnen doch das ist ihm peinlich
demütig zucken sie mit den Achseln
und schieben ab mit ihren Kinderwagen voller Brennholz und Skelette
die schwarze Farbe an den Wänden riecht nach einem Moor voller Erinnerungen
ich werde den Malermeister nicht bezahlen
sondern meinem Albatros eine Chance geben
auf dem Flachdach meines Hauses höre ich im Radio
liege ein riesiges Spruchband mit bestialischen Parolen
seien Zeichen aufgemalt als Landeplatz für Kampfhubschrauber
und zweifelsfrei habe man ermittelt
ich hätte am kürzlichen Zwangspreisausschreiben nicht teilgenommen
achtundsechzig Schläge pro Minute
schon vor Jahren sagte ich meinem Arzt
laß uns Freunde werden
aber er wollte nicht
ordnen gelassen das Kreischen der Atome
niemand kommt mir waagerecht entgegen
es ist zu kühl für die Jahreszeit
neueste Studien belegen so ziemlich alles
mein Nachbar ist verschwunden
sein Garten ist voll Blut
daß er einen Kampfanzug besitzt wußte ich
aber jeder geht schließlich mal in die Disco
achtundsechzig Schläge pro Minute
auch mal zweiundsiebzig das macht nichts
das bleibt alles im Rahmen
ein Malermeister lächelt freundlich den Flur entlang
er bewundert mein Talent
und streicht alle meine Wände schwarz
wer hat den hier hereingelassen
der muß regelrecht geklettert sein
über die Berge von Fragebögen die vor der Haustür liegen
ich beantworte sie nie
ich versuche meinen Albatros auf die Wurfsendungsüberbringer zu jagen
aber er winkt nur müde ab
und spuckt auf die häßlichen gegenständlichen Gemälde
die überall Gesicht zur Wand unaufgehängt herumstehen
viele längst unerträglich gewordene Freunde
scheinen sich für Maler zu halten
und bombardieren mich mit ihrem Auswurf
achtundsechzig Schläge pro Minute
hin und wieder sechsundsiebzig na gut
auch mal achtzig vierundachtzig
man ist ja schließlich kein buddhistischer Mönch
die Tage folgen aufeinander wie eine Fernsehserie der die Ideen ausgehen
die sich nur noch über Wasser hält indem sie andere Fernsehserien parodiert
die Darsteller und das gesamte Team übergeben sich stündlich
aber es ist genug Geld da es wird weitergedreht
alte gebeugte Mütter aus östlichen Ländern
klingeln unter pausenlosen Verbeugungen am Gartentor
sie bieten an mein Haus auf ihren Schultern zu tragen
wohin es mir beliebt
das Gefieder meines Albatroses kräuselt sich
er hat Mitleid mit ihnen doch das ist ihm peinlich
demütig zucken sie mit den Achseln
und schieben ab mit ihren Kinderwagen voller Brennholz und Skelette
die schwarze Farbe an den Wänden riecht nach einem Moor voller Erinnerungen
ich werde den Malermeister nicht bezahlen
sondern meinem Albatros eine Chance geben
auf dem Flachdach meines Hauses höre ich im Radio
liege ein riesiges Spruchband mit bestialischen Parolen
seien Zeichen aufgemalt als Landeplatz für Kampfhubschrauber
und zweifelsfrei habe man ermittelt
ich hätte am kürzlichen Zwangspreisausschreiben nicht teilgenommen
achtundsechzig Schläge pro Minute
schon vor Jahren sagte ich meinem Arzt
laß uns Freunde werden
aber er wollte nicht
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