Es atmet
IlluminateDes Abends, wenn die Sonne versinkt
Bin ich gefangen in diesen Mauern
Auf weichem Lager ruhe ich und höre wie die Balken flüstern
Mondlicht scheint zu mir herein
Gedämpft von purpurfarbnen Tüchern
Der Geist des Hauses ist in mir
Lässt mit ihm jetzt eins mich sein
Es atmet
Es lebt
Schweigend redet es mit mir
Wiegt mich zärtlich in den Schlaf
Er war ein altes Boudoir voll welker Rosen, ein vereinsamt ausgebleichtes Bild. Die Erde war in einen feuchten Kerker verwandelt worden, wo die Hoffnung, wie eine Fledermaus mit scheuem Flügel, die Mauern entlang streicht und mit dem Kopf an fauliges Gebälk stößt. Doch das Haus rief ihn, und er folgte der warmen Stimme.
Des Nachts, wenn die Stimmen flüstern
Bin ich geborgen in diesen Mauern
Ich stehe auf der Galerie, das Licht bizarre Schatten wirft
Die Vögel der Nacht ihre Lieder singen
Gedämpft von großen, schweren Scheiben
Der Geist des Hauses ist in mir
Lässt mit ihm jetzt eins mich sein