Wer lieben will
Illuminate
Träumst du dir nicht einen Helden,
Den Poeten, weit entfernt
Der dich mit schönen Worten schmückt?
Nein, das hab ich nie gelernt
Träumst du dir nicht einen Prinzen
Der die Sterne dir verspricht
Der dir die Welt zu Füßen legt
Nein, das könnt ich sicher nicht
Den Poeten, weit entfernt
Der dich mit schönen Worten schmückt?
Nein, das hab ich nie gelernt
Träumst du dir nicht einen Prinzen
Der die Sterne dir verspricht
Der dir die Welt zu Füßen legt
Nein, das könnt ich sicher nicht
Leih mir deinen Mund für diesen Augenblick
Nicht küssen will ich dich, nur mit dir schweigen
Glaube mir, dass solche Zeiten zeigen
Dass wie Unkraut wächst für uns das Glück
Es macht sich noch den kleinsten Platz zu eigen
Und kehrt stets zu dir und mir zurück
Lange sehe ich den Lichtern nach
Wie unser Leben fährt dahin
Und lange stehen wir noch hier
Ich ganz nah neben dir
Was jetzt nicht zu ändern scheint:
Wir kamen wohl zu spät, es weint
Der Wind durch leere Hallen
Und so gehen wir
Und die Marmorputten weinen:
„Amors Köcher sind längst leer!"
Ausgedient, ihr süßen Kleinen
Habt ihr - Euch braucht niemand mehr
Und das Schicksal von uns beiden
Scheint auch unser Fluch zu sein:
Wer lieben will, der hat zu leiden
Wer lieben will, hat blind zu sein.
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