Liebe und zorn
Joachim wittlänger bleibe ich tanz totenbleich, nass und nackt in den mond
die flut, sie sprengt mir meine gottesgabe
quer durch die brust brennt eine lange narbe
verstehn und verstehn und verstehn...
liebe und zorn
die nacht kam wie die gewalt über mich
ich seh immer nur ausser die nur noch dich
gepflügt ist die seele wie ackerland
eskalation im schwarzen gewand
gleichzeitig in jede richtung verbrannt
und du schläfst wie die sehnsucht bei mir
liebe und zorn
mit wotan und sturm war ich immer verwandt
tränenverschmiert und in schmerzen verrannt
seh ich dich ganz deutlich in die nebelbänke ziehn denn nichts ist dir so nah, wie
der nähe zu entfliehn
liebe und zorn
nie werd ich meine liebe begraben
eher werd ich dem teufel den schwanz abschlagen und ich werd mich am rhythmus der
leiber ergehn
und meine venus, das engelsgesicht
macht mich so geil, mein blutendes ich
und so drängt es mich ihr in den schoss
liebe und zorn