Massenvernichtung

Der letzte gruss

Massenvernichtung
Abschiedskuss ich öffne das portal langsam schreite ich durch den düsteren flur das leder meiner stiefel knirsch auf dunkelgrünen marmorboden das dämmerlicht der kerzen bahnt sich seinen weg ein letztes mal noch drehe ich den abgegriffenen knauf eingeengt von schwarzen eichenmöbeln schwere vorhänge am fenster, die kaum den vollmond durchschimmern lassen dort ist sie gebettet: eingehüllt ihr einst so strahlender blick wie ein moornebel im frühtau die einst rosenroten lippen nun so weiß wie flieder kalter schweiß rinnt ihr von der stirn wie vom fensterkreuze aus der regen auf des fenstersimses fassade prasselt der doktor ertastet den schwachen puls blickt zu mir hinauf doch schüttelt sein haupt der priester bekreuzigt sich und blickt hinab abschiedskuss der weg meiner jugend begleitet von blühenden bäumen der weg der gegenward eingemauert von kahlen stümpfen ich schreite auf den blättern meines lebens, die einst zu boden fielen. die kapelle schreit aus rostiger kehle die melodie des schmerzes meine seele fällt mit der lilie hinab.
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