Gen helwegs grund
NebelhornDer Asen Hermod sich ernannt
Zu retten Balder des Odins Sohn
Durch schändlich' Tat gen Hel verbannt
Modgud wies ihm am Gjöll den Weg
Durch dunkle Täler gen Norden wies
Solange reitend dem Wege folgend
Bis er an Helheims Gatter stieß
Tritt in die schwarze Halle von Siechtum und Leid
Aus feuchten Steinen und modrig' Gebälk
Nur Schatten von denen die klagend, feige sind
Deren Schuld und Laster sie ewig hält
Am Morgen dann vor den Thron der Hel
Vor jene die die Toten hält
Nun Hermot schildert der Asen Trauer
Die sie bei Balders Tod befällt
Hels Worte hallten durch Eljodnirs Bögen
Sowie des Winters frostiger Hauch
Ließ zittern all der Sklaven Körper
Und dies erfaßte Hermod auch
Hel:
Balder werd ich geben zurück in Asenhand
Doch nicht ganz glaubhaft es mir erscheint
Wird deiner Wahrheit einzig' Zeichen
Wenn Mensch und Ding für ihn geweint
Erhebt sich auf ihr modriges Gebein
Vom Fackellichte ins Dunkel schlurft herein
Balder: Hermod , Bruder es ist Zeit zu gehn
Mein Glaube schwíndet euch je wieder zu sehn
Nimm all die Gaben reite schnell hinauf
Egal welch Schicksal ich nehme es in Kauf
Hermod ritt hinauf zu Asgards Toren
Sowie er angekommen ward
In Odins Gesicht sich Sorge zeigte
Als er allein Walhall betrat
Hermod: Send Boten aus oh Göttervater
Sodaß wird dieser Wunsch erfüllt
Ein jeder soll um Balder weinen
Selbst die in Schatten sind gehüllt
Die Toten taten wie's ward geheißen
Beinahe getan war nun ihr Werk
Doch eine nicht wollt' Trauer spenden
Die Riesin Thökk in ihrem Berg
Loki ward der Riesin Wesen
Vereitelt war nun Balders Flucht
Asenfreund nun ärgster Feind
Verräter ewig seist verflucht
... Verräter...auf ewig seist verflucht