Das palästinalied
Schelmishsît mîn sündic ouge siht
daz reine lant und ouch die erde
den man sô vil êren giht.
mirst geschehen des ich ie bat,
ich bin komen an die stat
dâ got mennischlîchen trat.
Schœniu lant rîch unde hêre,
swaz ich der noch hân gesehen,
sô bist duz ir aller êre.
waz ist wunders hie geschehen!
daz ein magt ein kint gebar
hêrre übr aller engel schar,
was daz niht ein wunder gar?
Hie liez er sich reine toufen,
daz der mensche reine si
do liez er sich herre verkoufen,
daz wir eigen wurden fri.
Anders wæren wir verlorn
wol dir, sper, kriuz unde dorn!
We dir, heiden, deist dir zorn!
In diz lant hât er gesprochen
einen angeslîchen tac,
dâ diu witwe wirt gerochen
und der weise klagen mac
und der arme den gewalt
der dâ wirt an ime gestalt.
wol im dort,der hie vergalt!
Kristen, juden unde heiden
jehent daz diz ir erbe si.
Got sol uns ze rehte bescheiden
durch die sine namen dri.
Al diu welt diu stritet her:
wir sin an der rehten ger,
reht ist daz er uns gewer.