Der letzten haine ruh
Schratentanzsein Leib, er ward geschunden,
Der Schmerz wird über den Lebenswill siegen,
Blut quillt aus zahlreichen Wunden
(Instrumental)
Der Stolz gebrochen, in Qual ertränkt,
sein Antlitz, gebrandmarkt zur Unkenntlichkeit,
Das grüne Haupt von Flammen versengt,
Bringt Feuer end des Baumes Ewigkeit.
Achtung und Mitleid bleiben verwährt,
die Augen für Wahres stetig geschlossen,
Die Zeiten der Ehrerbietung sind verjährt,
die Tage des Waldes längst verflossen.
Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !
Dort wo einst Schwestern und Brüder gestanden,
nun Ort der stillen Trauer.
Menschengeschwür in den heilgen Landen,
erweitert der kalten Städte nun Mauer
(Instrumental)
Kein Ohr für der Wälder schmerzerfüllt Schreien,
zur Hand zwar Äxte, die Köpfe doch leer.
Schnell dünnten sie aus, die vordersten Reihen,
die Schlacht ward gewonnen ohne Gegenwehr.
Vor Äonen als Erdenmutter erwacht,
einzig von Leere geborgen,
Ward uns dies kostbar Geschenk erbracht,
doch Menschenhand es hat verdorben.
Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !
Den Besiegten alleinig die Stümpfe geblieben,
aus ihnen das Leben geschwunden.
So sieht man dort die „Leichen" noch liegen,
wo heut nie ein Baum wird gesunden.
(Instrumental)
Dies sei das Schicksal in heutger Zeit,
der einst verehrten, nun letzten Haine.
Einzig verbindet uns Abhängigkeit
und statt dies zu schätzen, sind wir die Keime.
Nun ist es an uns, das Rechte zu tun,
unsrer Wurzeln zu gedenken.
Lasst der Wälder Reich nun wieder ruhen,
der Natur den Frieden schenken !
Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !