Traumkind
Vaclav neckarnah der Wolkenwelt ,
lauschst des Dichters Worten, du Nachts,
sie hüllen dich ein.
Von Bildern weht Staub
und Musik umfängt dich ganz.
Auch dein Herz, deinen Blick,
die Gedanken auch dein Glück
so ist das, Traumkind, du.
Nennst du mich auch Vagabund,
verbrannt von Sonnenglut
glaubst ich leb' ruhelos, ohne Traum,
doch stoss´ ich oft Passanten an
und ganz schnell werde ich wach,
verlegen, weil ich jemanden schimpfen hör'.
Deine Welt ist so leis´ in der Einsamkeit
und die Stille wird nur gestört von deinem Atem.
Doch gib acht, wenn der Atem des Lebens dich erfasst.
Auch dein Herz, deinen Blick,
die Gedanken auch dein Glück
so ist das, Traumkind, du.
Kenn´ den Morgen in der Stadt,
seh´ müden Augs sie an,
seit Mitternacht schon wandle ich,
denk´ an dich.
Es wankten ein paar Männer,
noch umwebt vom Alkohol.
Seit der Morgen graut, bin ich nun ganz allein.
Unterm Dach, wo du wohnst, nah der Wolkenwelt
ahnst du allzu vieles noch nicht,
was draussen geschieht.
Die Töne deines Grammophons
decken zu des Lebens Lärm.
Auch dein Herz, deinen Blick,
die Gedanken, auch dein Glück
so ist das, Traumkind, du.
Wenn du willst, komm' ich zu dir,
besuch' deine Wolkenwelt .
Du sollst sie ein Weilchen tauschen, mit mir
in dem Moment werde ich zu Stein,
so lange, bis du wiederkommst,
dann lege ich beruhigt meinen Kopf
in dein Herz, deinen Blick,
die Gedanken, in dein Glück
so geht das, Traumkind, du.
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