Vanitas

Tausende quadrate

Vanitas
Tausende Quadrate, Kalt und bleich
Acht Ecken, die darauf warten, dass mein Blick sie streift
Tausende Rillen, die mein Finger sanft berührt
Unzählige Sekunden, bis sich jemand um mich rührt
Tausende Gedanken, abstrakt und surreal
Milliarden von Gefühlen, verwirren allemal
Hunderttausend Träume, keiner wird erfüllt
Von tausenden Quadraten, bin ich umhüllt

Abertausend Farben möchte ich gern sehen
Millionen von Metern möcht ich gerne gehen
Milliarden von Menschen, kaum einen kenne ich
Hunderttausend Wörter, doch niemand spricht

Vier Wände und ein Boden als harter Widerstand
Hundert Mal dagegen, bin ich schon gerannt
Tausende Quadrate, kalt und weiß
Bedecken sich langsam mit Farbe und mit Schweiß

Fünf große Wunden und ich in Mitten dieser Insel
Zwei Finger meiner rechten Hand dienen mir als Pinsel
Hunderte Figuren lachen mich nun an
Ich war noch nie so glücklich in all den letzten Jahren

Tausende Quadrate, Kalt und bleich
Die Gesichter, die darauf warten, dass mein Blick sie streift
Tausende Farbtupfer, die mein Finger sanft verschmiert
Traumhafte Minuten, in denen Freiheit ich verspürt

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