Abinchova

Sturmgeweiht

Abinchova
Vergessen auf einem sanften hügel
Liegt mein knorriger körper
Zerfressen durch inneres leben
Morsch durch klamme feuchtigkeit
Vergblich greifen meine wurzeln
Grabeserde nährt nur den tod
Mit gesenktem haupt und krone
Blicke ich ins abendrot

Der rose heisser dorn
Des eises kalter atem
Sie greifen nach meiner rinde
Und zehren an meiner lebendigkeit
Des tauf nasse umarmung
Des nebels kühler mantel
Verschwinde, oh zackenmaul
Denn ich bin sturmgeweiht!

Gewitter bricht am horizont
Schatten tanzen ihren reigen
Blitze zucken durchs geäst
Schau, kannst du die geister sehen?
Windzeit, welch einsamkeit

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