Graupel

Blutend weiß

Graupel
graziïse saat der pest erwach!
gesprenkelt die schwarze galle.
fïhlt den traurigï stoï der reinen macht...
verkïndet die letzte rache!

denn der teufel spïrt das schmerzen nicht,
einem gleichnis strïubend abgewandt
die welt wird schïner jeden tag
und wahrheit wie papier verbrannt.

meine adern von gram verschïttet sind,
wenn brunnen stets vergiftet!

purer misch des blutes fracht
tragend der vererbten last
doch lïgen strafen in der toten nacht!
denn farbe hat das weiï verblaït...

doch nur blut bezeugt die echten wunden!

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