Wälder in zorn
NebelmachtSo stehen sie Wurzel um Wurzel geschlungen
Ein Sturm wird sie einst ihrer Heimat entreißen
Schon krank und welk dann ihr Leben verlischt.
Aufrecht standen sie einst, majestätisch
Vergruben sie Wurzel tief unten im Grund
Ihr Zorn ward gefürchtet, ihre Macht ungebrochen
Bei jenen von uns, die ihrer nicht höhnten.
Es fraßen schon Maden an ihren Rinden
Schon narbte der Käfer einst ihnen den Stolz
Der Sturm ließ sie zürnen und gleichwohl erstarken
Die Silhouette jedoch brach er nie.
Doch dirbt der Wald! Richtet ihr ihn zugrunde
Wird seine Seuche auch Euch befallen
Wälder im Zorn
Noch im Sterben vereint
Die Geburt aller Stunden
In einem Baum nahm sie Gestalt
Yggdrasil!
Die Luft die Ihr saugt ist Geschenk ihrer Krone
Der Mord an ihrem Holz ist der Mord an Eurer Rasse.
Die Gewalten ihrer Abkommen Ihr unterschätzt
Sie bluten, doch sammeln sie einmal noch Kraft
Die Schädel zertrümmert, die Lungen verätzt
Werdet ahnen Ihr erst im Tode ihren Zorn