Der könig und die eiche
SiegfriedNacht
Regen peitscht des Königs Leib beim Ritt nach Trolleheim
Mit eisbewehrten Krallen zerrt der Wind an seiner Fracht
Der Eiche Äste beugen sich tief an jenem dunklen Ort
Ein stummes Ringen bahnt sich an am Weg vor Trolleheim
Der Geisterarm aus Holz, beseelt, verkrüppelt und verdorrt
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer
Des Reiters Schwert ritzt in das Baumfleisch tiefe Runen voller
Hast
Dies geschah vor langer Zeit im Wald vor Trolleheim
Zu bannen galt`s den dunklen Fluch durch des Recken Mut und
Kraft
Es erstarrt des Königs Antlitz nun im Zorn den er entfacht
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer
Man findet ihn im Eichenhain nicht weit von Trolleheim
Dort stehn zwei Eichen groß und stark dem Schatz als gute Wacht
Was der König hat dem Hain entrissen
jagt der Waldgeist hinterher
denn diesen Schatz kann keiner missen
sein Wert wiegt gar zu schwer