Tagtraum

Einmal zu oft

Tagtraum
Einmal zu oft hab' ich mich mit meinen Platten eingesperrt
Einmal zu oft hab' ich Dir den Rücken zugekehrt
Einmal zu viel hab' ich still geweint
Einmal zu viel hab' ich meinen Traum verneint

Und ich weiß nicht, was mit mir passiert, ich glaub ich habe mich verirrt
In meinen eigenen Hosentaschen, woran das wohl liegt, daß es das gibt

Wiedermal lacht die Sonne durch mein Fenster
Wiedermal ist dieses Leuchten im Gesicht
Morgentau bricht Licht in Prismafarben
An diesem Tag brech' ich nicht

Oft bin ich hin und hergerissen, weiß nicht, was ich will
Auf der Stirn vier Falten, wie könnt ihr's wissen, habt doch selber gar kein Ziel

Das liegt einzig und allein daran, daß Träume immer Träume bleiben
Und die Welt, die ich heut' anmal, morgen abgewaschen ist und wieder grau und kahl

Ihr seid so kalt, so leblos und so bleich, im Spiegelbild hab' ich's geseh'n,
grausam und zärtlich zugleich

Wer hat mir das Licht aus meinen Augen rausgerissen, gibt es hinter der Fassade doch
noch was, was wir nicht wissen
1000 Narben die ab und an noch bluten und die trotzdem keiner sieht

Es gibt keinen Weg, der mich aus dieser Welt entführt

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