Vogelfrey

Freitod

Vogelfrey
Lust am Rande
Keim der Schande
Es haftet an mir Schleim und Schmutz bin ganz darin gebadet
In modrig Kleid fault ohne Schutz Moral der Gier geschadet

Und kratz ich auch an stinkend Schichten ölig Blut entspringt
So find ich warme Haut mitnichten bleich mir nicht gelingt
Ein Staubesnebel hüllt mich ein es treiben Moorespflanzen
Bewegungslos Kadaver mein durchbrechen sie wie Lanzen

Gestank und Fäule kein Kostüm mir
dieses Stück Dreck – das bin ich!
Schäbig, klein entstellt ein Tier
Ja mit jeder Faser – hässlich!

Blut in Händen
Frucht der Lenden
Es zog aus warmem Schlund gekroch‘nen Nadelstich in schimm‘lig Moos
Den Mund gefüllt mit fremd Erbroch‘nem Augen eitern fassungslos

Und jene Untat füttert fortan ein krankes Leben
Vom Gräuel tief erschüttert will sich ein Wunsch erheben
Gedeiht in Dreck und Unrat bald wirft ein kleines Licht
Und ich erkenn‘ den Pfad der endlich Linderung verspricht

Gestank und Fäule kein Kostüm mir
dieses Stück Dreck – das bin ich!
Schäbig, klein entstellt ein Tier
Ja mit jeder Faser – hässlich!

Hässlich!
Hässlich!
Hässlich!

Gestank und Fäule kein Kostüm mir
dieses Stück Dreck – das bin ich!
Schäbig, klein entstellt ein Tier
Ja mit jeder Faser – hässlich!

Gestank und Fäule kein Kostüm mir
dieses Stück Dreck – das bin ich!
Schäbig, klein entstellt ein Tier
Ja mit jeder Faser – hässlich!

Schäbig klein entstellt ein Tier mit jeder Faser hässlich...
Schäbig klein entstellt ein Tier mit jeder Faser flehe ich um Erlösung

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