Knochenchor
VogelfreyDa liegt eine Schänke am Weltenrand
Erfüllt und durchdrungen von endloser Macht
Entrückt und vergessen in finsterer Nacht
Doch ab und an da kommt es vor
Da kniet ein Fremder vor dem Tor
Na wen haben wir denn da?
Ein neuer Gast! Wie wunderbar!
Komm nur! Komm! Tritt doch herein!
Du wirst bei uns glücklich sein!
Bleiches Licht erfüllt den Raum
Du traust deinen Augen kaum
Ein grausiger Tumult im Saal
Tote Tänzer – faulig, fahl
Sich die modrig Hände reichen
Auf den Tischen tanzen Leichen
Ein Getöse dringt ins Ohr – klappernd singt der Knochenchor
Seid herzlich willkommen in der endlosen Nacht
Heut zeigt sich das Leben in all seiner Pracht
Wir hoffen, ihr habt etwas Zeit mitgebracht
Denn vergeht auch Jahr, um Jahr, um Jahr
Ihr bleibt da
Schau, der halb verweste Reigen
Will dir seine Tänze zeigen
Kreischend dich die Brut umringt
Jauchzend durcheinander springt
Blind vor Panik machst du kehrt
Doch dir bleibt die Flucht verwehrt
Der Barmann leiht dir voll Humor
Seine Augen und ein Ohr
Die Toten lauschen voller Lust nach dem Klopfen in der Brust
Seid herzlich willkommen in der endlosen Nacht
Heut zeigt sich das Leben in all seiner Pracht
Wir hoffen, ihr habt etwas Zeit mitgebracht
Denn vergeht auch Jahr, um Jahr, um Jahr
Ihr bleibt da
Wollt ihr schon gehen, mein geschätzter Gast?
Da gibt's ein Problem – also spart euch die Hast
Keiner der je meine Schänke betrat
Im Leben je wiedergesehen ward
Schenkt euch was ein, setzt euch her, kommt hervor
Und morgen schon singt ihr im ewigen Chor
Schenkt euch was ein, setzt euch her, kommt hervor
Und morgen schon singt ihr im Knochenchor
Seid herzlich willkommen in der endlosen Nacht
Heut zeigt sich das Leben in all seiner Pracht
Wir hoffen, ihr habt etwas Zeit mitgebracht
Denn vergeht auch Jahr, um Jahr, um Jahr
Ihr seid herzlich willkommen in der endlosen Nacht
Heut zeigt sich das Leben in all seiner Pracht
Wir hoffen, ihr habt etwas Zeit mitgebracht
Denn vergeht auch Jahr, um Jahr, um Jahr
Ihr bleibt
Denn vergeht auch Jahr, um Jahr, um Jahr
Ihr bleibt da