Bilskirnir

Blutgericht

Bilskirnir
Blutig rot die Augen blitzen,
zielgerichtet schweift sein Blick
Wolfsgeheul zerreisst die Nacht,
wenn die Bestie wieder jagt

Über'm Wald steht voll der Mond
schaut das nächtliche finst're Treiben
seinem Ruf folgt unaufhaltsam,
der die Gier nach Blut gespürt

Blutgerötet blitzen Fänge
schlagen sich in wehrlos Fleisch
keine Gnade, kein Erbarmen
majestätisch-schöne Grausamkeit

Vollmondschein am Firmament
wieder muss er in die Nacht
Todesangst in fahlem Antlitz
wenn das Tier auf's Neu erwacht

Der Werwolf jagt in finst'rer Nacht
grausig hält er Blutgericht
blutgetränkt die Klauen blitzen
reißen durch noch warmes Fleisch

Unheilvoll bringt er den Tod
stolzer Jäger in der Nacht
instinktiv der Fährte folgend
niemand, der vor ihm gefeiht!

Blutgericht
Blutgericht

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