Goethes erben

Gleiten

Goethes erben
Ich schlafe ohne Decke damit das Eis nicht bricht
das Eis die Wünsche weiterträgt
nicht zerspringt wie zartes Glas

Nur langsam fließend sich bewegen
nicht die kalte Haut verletzen
behutsam gleiten ohne Rat

Dem Absoluten nahen Zwilling
in die Augen blicken
gepaart mit einem Augenblick

Das Gefühl wenn Eis zerbricht ...

nur schaudernd ahnen
wenn schockbetäubt
die Lüge im Scherbenrausch
ertrinkt

Das Wasser zerschnitten
wünscht zu erstarren
nicht kalt genug
zu schlafen

Einfach nur gleiten

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