Abgrund
Reverie
Wir waren lange Jahre fort
Wir zogen aus, die Welt zu sehn
Und die Gefahren zu bestehn
Die uns ereilten Ort für Ort
Ja, wir erklommen jeden Baum
Und wir durchschritten jedes Tal
Erlebten Grausamkeit und Qual
Doch auch so manchen schönen Traum
Wir zogen aus, die Welt zu sehn
Und die Gefahren zu bestehn
Die uns ereilten Ort für Ort
Ja, wir erklommen jeden Baum
Und wir durchschritten jedes Tal
Erlebten Grausamkeit und Qual
Doch auch so manchen schönen Traum
Wir zogen aus, um dieses Leben zu verstehn
Das Gute wie das Böse haben wir gesehn
Wir folgten immerzu den Launen der Natur
Durch Höhen und durch Tiefen trieb uns unser Schwur
Wir streiften lange Zeit umher
Wir untersuchten jeden Stein
Und inspizierten alles Sein
Nicht selten war der Weg uns schwer
Ja, wir verfolgten jeden Strom
Wir machten halt an jeder Au
War die Natur auch noch so rau
Erkenntnis reichte uns als Lohn
Bis an den Abgrund!
Der Abgrund tat sich vor uns auf
So unergründlich tief!
So dass uns war, als ob er uns
Mit sanfter Stimme rief!
Uns anzulocken, uns hinabzuziehn
Hat er versucht!
Nur noch im allerletzten Augenblick
Gelang uns doch die Flucht!
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