Mondstille

Der stille mond

Mondstille
Schummrig Nebel auf den Feldern
Sternenklar und still das Tal
Doch sitzen hier zwei sterbend Brüder
Halten sich ein letztes mal

Verletzt durch feindlich Stahlesklinge
Weinend kauern sie im Sand
Es haucht des sterbend Bruders Stimme
Der Tod, er nimmt mich bei der Hand

Der Bruder drückt ihn an sich fester
Macht seine tränend Augen zu
Nun werden sie für immer schlafen
Der stille Mond, er legt sie sanft zur Ruh

Schummrig Nebel auf den Feldern
Sternenklar und still das Tal
Doch sitzet hier ein kleiner Junge
Hält seinen Vater fest, ein letztes Mal

Der Vater, mit dem Tod gegangen
Der kleine Mann legt sich zur Ruh
Kindlich Augen, von Tränen schwer gefangen
Und der Stille Mond sieht traurig zu

Dann, nach Stunden ohne Regung
Das Kind sucht seinen letzten Halt
Doch plötzlich, sein Herz ohne Bewegung
Wird eisig, leer und kalt

Vor ihm hier am Boden liegend
Seine Brüder, Arm in Arm umschlungen
Der Tod, er lächelt siegend
Hat eine kleine Seel bezwungen

Der Kleine Junge, verraten vom Leben
Und der stille Mond sieht traurig zu
Der Kleine Junge, hat aufgegeben
Der Stille Mond, er legt ihn sanft zur Ruh

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